Königsfarben eine Kunstaktion im Rahmen des Königssommer in Königswinter
In meiner Arbeit beschäftige ich mit der Farbigkeit und Architektur. Meine Werke bilden den Prozess der Änderung unserer Wahrnehmung durch das Verändern der Farbwerte ab. Diese Konzentration auf bestimmte Farbwerte bewirkt einen anderen emotionalen Zugang zu dem Motiv. Diese Vorgehensweise nenne ich popchromatische Fotografie.
Als Motive dienen mir hier, ein Ausschnitt der Architektur des „Kunstforums Palastweiher“ in Königswinter mit der markanten Dachkonstruktion der ehemaligen Turnhalle des Gebäudes (als Symbol für die Kunstszene in Königswinter) und als weiteres Symbol zwei Esel mit Hygienemasken. Der Esel ist mit der Zeit zu einem Maskottchens Königswinters geworden, vielleicht zu einer Identifikationsfigur der Anwohner Königswinters.
Entgegen der landläufigen Meinung sind Esel weder dumm noch stur. Esel sind intelligente und aufmerksame Tiere die sich ihrer Umgebung immer genau bewusst sind. Esel lebten ursprünglich im felsigen Gebirge Nordafrikas. Sie sind sehr aufmerksam und prüfen genau, wohin sie treten, denn eine kopflose Flucht der Tiere im steilen oder steinigen Gelände würde zu ihrem sicheren Tod führen.
Diese Vorsicht als Vorbild genommen für den Umgang mit ungewohnten Situationen, sehe ich den Esel als Sinnbild für den Umgang mit der „Covid 19 Situation“. Nichts für gegeben hinzunehmen und jede Situation aufs Neue zu bewerten.